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Einleitung
gelingen ohne profunde PowerPoint-Kenntnisse nicht auf Anhieb. Techni
sche Grundkenntnisse brauchst du, um die Präsentation mit einem Beamer
auf eine Bildwand zu projizieren.
An der Handhabung der Medientechnik scheitern die wenigsten. Aufwendig
und vielfach unterschätzt ist die inhaltliche Vorbereitung. Dabei finden sich
viele Gemeinsamkeiten bei der Vorbereitung von Artikeln, Referaten, Prä
sentationen – und Videos.
Die Arbeitsschritte:
ƒ Thema analysieren (oder erst einmal finden) – Kopfarbeit
ƒ Informationen zum Thema sammeln – Fleißarbeit
ƒ alles zum Thema aufschreiben – viel Fleißarbeit
gehören zur Vorbereitung von Vorträgen und auch Videos.
Solltest du einwenden, dass zwischen Vorträge halten und Videos machen
ein großer Unterschied besteht, lautet die klare Antwort »JEIN«.
Das Werkzeug für einen spannenden und interessanten Vortrag ist Sprache.
Mit Worten und Formulierungen muss der Autor Ereignisse, Erlebnisse, Ge
fühle und Gedanken ausdrücken.
Dagegen ist die Werkzeugpalette für ein Video erheblich größer. Aufnahmen
unterschiedlicher Einstellungsgrößen, aus verschiedenen Perspektiven zu
sammengeschnitten, mit Text und Geräuschen unterlegt, mit Videoeffekten
versehen u. v. a. m. Das alles kann ein Vortrag nicht.
Dafür muss der Videomacher es lernen, die ihm zur Verfügung stehenden
Werkzeuge zu beherrschen und sinnvoll einzusetzen.
Anfangs erscheinen dir die vielen Gestaltungswerkzeuge für die Herstellung
von Videos wie ein Weg durch unbekanntes Gelände.
Auf diesem Weg möchte das Buch Starthilfe sein – und Begleiter für die ers
ten Videoprojekte.
Die häufigsten Wege der Videoverbreitung sind Videoportale wie YouTube
und die Kanäle Sozialer Medien. Aber auch Wartezimmer in Arztpraxen
und Behörden, Bahnhöfe, Reisezüge, Nahverkehrsmittel, Supermärkte und
Flughäfen sind Austragungsstätten der Medienrevolution. In Behörden, For
schungsstätten und selbst in Bildungseinrichtungen jeder Ausprägung ha
ben Lehrende wie Lernende erkannt, woher nach der Erfindung des Buch